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Alle(s) Gender. Wie kommt das Geschlecht in den Kopf?

Sigi Lieb: Alle(s) Gender. Wie kommt das Geschlecht in den Kopf, Querverlag, 2023

Alle(s) Gender folgt den Spuren von Sex, Gender und Geschlechterstereotypen. Was wir wissen und was wir nicht wissen.

Egal, wie Sie heute über männlich, weiblich, divers, trans, inter denken: Nach der Lektüre werden Sie einiges überdenken.

9. im März 2023, Querverlag, Berlin.

Buch: ISBN 978 3 89656 325 5

E-Book: ISBN 978 3 89656 687 4

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Worum geht es in dem Buch?

Alle(s) Gender fragt, was Geschlecht ausmacht und woher unsere Vorstellungen von Geschlecht kommen. Es zeigt den Stand der Wissenschaft und gesellschaftliche Wirklichkeiten: biologisch, medizinisch, gesellschaftlich, historisch, rechtlich, international, früher und heute. Alltagspraktische Situationen und persönliche Geschichten machen die theoretischen Überlegungen erfahrbar.

Ziel des Buches ist es, feministische, homosexuelle, transgeschlechtliche und intergeschlechtliche Interessen zu verbinden, ohne die Unterschiede und Widersprüche zu leugnen.

Aus dem Inhaltsverzeichnis

Hintergrund: Foto von Person die Buch "Alle(s) Gender" in den Händen hält und liest. Vordergrund Text: Warnung: Kannden Horizont erweitern, Empathie fördern und Diskriminierung vorbeugen!
  • Wie definieren wir Mann und Frau, wie divers?
  • Queere Genderbegriffe und Geschlechterkategorien
  • Geschlechtliche Vielfalt aus biologisch-medizinischer Perspektive
  • Diagnosen, Transition und Detransition
  • Männlichkeits- und Weiblichkeitsbilder und ihre Wirkung
  • Der Genderbegriff
  • Doing Gender
  • Ein Blick in andere Länder und Kulturen
  • Rechtliche Entwicklungen
  • Die aktuelle Transgender-Debatte in Deutschland
  • Utopia – Wie es funktionieren könnte

Kommen Sie mit mir auf die Reise in die Welt der geschlechtlichen Wirklichkeit aus Natur und Kultur.

Auf der Website des Querverlages finden Sie eine Leseprobe.

Reaktionen auf das Buch

Übersicht über weitere Referenzen…

Nicht alle haben das Buch positiv aufgenommen, bei einem polarisierten Thema in einer polarisierten Gesellschaft kein Wunder. In einem Blogartikel ein halbes Jahr nach Buchveröffentlichung widme ich mich den Reaktionen.

Die Buchpremiere in Köln

Die Premierenlesung meines Buches am Freitag, den 21. April 2023, war gut besucht. Das Café Fleur in Köln war voll, das Publikum gemischt: alt und jung, cis und trans, homo und hetero. Ich schrieb im Vorfeld: „Ich freue mich darauf, mit meinem Publikum ins Gespräch zu kommen.“ Das gelang: Leute trauten sich sowohl, Verständnisfragen zu stellen „Was bedeutet nochmal inter?“, politische Fragen zu stellen oder fachliche Diskurse anzuregen. Alles respektvoll und auf Augenhöhe in einem freundlichen Klima. Das Allerschönste: Nach der Verantstaltung bildeten sich im Café und davor kleine Gruppen von Menschen, die sich zum Teil vorher nicht kannten, und diskutierten einfach weiter.

Lesung in Linz zum Reinhören

Am 5. September 2024 war ich im HOSI in Linz zu Gast. Dorf-TV war mit dabei und hat die Lesung aufgezeichnet: https://dorftv.at/video/44977

Für wen habe ich das Buch geschrieben?

Alle(s) Gender richtet sich an alle, die sich zum Thema Geschlecht, Stereotype, Selbstbestimmungsgesetze eine informierte Meinung bilden wollen. Ich bin überzeugt: Fakten, Wissenschaft und Argumente in einem lebendigen demokratischen Diskurs lassen uns die besten Lösungen entwickeln.

Was ist meine Perspektive auf Gender?

Ich bin Feministin und ich bin gender-nonkonform. Ich bin als Mädchen geboren und sozialisiert worden und wollte stets ein Junge sein. Heute weiß ich, dass ich unter den geschlechterstereotypen Erwartungen der Gesellschaft leide, nicht unter meinem Körper.

Ich setze mich für Geschlechtergerechtigkeit und eine vielfältige, offene und demokratische Gesellschaft ein. Die Gehässigkeit und Radikalität, in der die Debatte um Transgender geführt wird, besorgt mich. Wenn alle extrem sind, die nicht die eigene Meinung vertreten, ist das ein deutliches Zeichen für totalitäres Denken. Wenn es nur noch Schwarz und Weiß gibt, sind die Farben des Regenbogens verschwunden. Vielfalt gibt es nicht ohne Meinungsvielfalt.

Ich wünsche mir, dass mein Buch mehr Sachlichkeit und Information in die Debatte bringt. Ich bin überzeugt: Argumente, die sich auf Fakten berufen, Verständnis für Zusammenhänge, unterschiedliche Perspektiven, demokratische Debatte und Toleranz sind die Lösung.

Im taz-Queer-Talk mit Jan Feddersen

Am 10. Mai 2023 war ich eingeladen in den Queer-Talk. Wir sprachen eine Stunde lang über das Buch, die Debatte und das geplante Selbstbestimmungsgesetz. Das Video kannst du dir auf Youtube ansehen.

Wie siehst du dich selbst?

Hier eine kleine Selbsteinschätzung. Selbstbetrachtung im Lichte von Geschlechterstereotypen?

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Wo zwischen extrem männlich und extrem weiblich siehst du dich selbst?
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