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Alle(s) Gender – Rezeption und Diskurs zu meinem Buch

Links ein Foto mit der Autorin vor ihren Büchern, lächelt in Kamera, lange braune Haare, schwarze Wollmütze, Kopf in die Hand gestützt. Text auf dem Foto: Rezeptionen. Rechts oben: Lebkuchenmensch auf dessen Bauch steht: Geschlecht, Gender, Stereotype, Natur, Kultur. Rechts unten: nominiert als und Logo von Wissensbuch des Jahres 2023, Bild der Wissenschaft

Mein Buch „Alle(s) Gender. Wie kommt das Geschlecht in den Kopf?“ ist seit einem halben Jahr auf dem Markt. Es ist nominiert als „Wissensbuch des Jahres 2023“ in der Kategorie Zündstoff. Die Kategorie prämiert das Buch, das ein brisantes Thema am kompetentesten darstellt. Auch sonst bekomme ich viel ermutigendes Feedback. Das freut mich, dafür bin ich dankbar und es gibt mir Kraft, die andere Seite der Medaille auszuhalten. Denn ich bekomme auch Hassattacken und Rufmordkampagnen. Es wird Zeit, dieses Phänomen zu betrachten.

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Eine kleine Geschichte der deutschen Rechtschreibung und Rechtschreibreform-en

Foto mit Farbflächen und Scrabbletext: Rechtschreibreform, Politik, Anglizismen, Gendern

Die deutsche Rechtschreibung, ein ewiger Streit. Kürzlich wurde an 25 Jahre Rechtschreibreform erinnert. Wirklich? Ich hab Schwierigkeiten, das an einem Datum festzumachen: Vor 25 Jahren, im August 1998, trat die Rechtschreibreform in Kraft. Beschlossen worden war sie bereits 1996 und im August 2006 trat die Reform der Reform in Kraft. Das erste Regelwerk gab es 1901 und auch heute wird heftig um die Rechtschreibung gestritten. Dieser Blogartikel nimmt dich mit auf einen Spaziergang durch die Geschichte der deutschen Rechtschreibung.

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LGBTQIA: Jahrbuch Sexualitäten 2023 – Rezension

Jahrbuch Sexualitäten 2023 liegt auf einen Bücherteppich anderer Bücher zu LGBTQIA und Feminismus mit unerschiedlichen Positionen

Seit acht Jahren legt die Initiative Queer Nations (IQN) ihr „Jahrbuch Sexualitäten“ vor. Darin publiziert sie Texte verschiedener Autor*innen zu LGBTQIA-Themen und Debatten aus dem letzten Jahr und regt Debatten an. Gerade erschien die Ausgabe 2023. In diesem Blogbeitrag rezensiere ich das Buch und erlaube mir, zwei Themenblöcke näher zu betrachten: Queer in Russland und der Ukraine und die Konflikte um Geschlecht und Gender im Regenbogen.

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Inklusive Sprache: Wie passen gendern und Barrierefreiheit zusammen?

Zeichnung mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprechblasen. Darunter Text: Inklusive Sprache: Macht Gendern Sprache schwer verständlich?

Inklusive Sprache ist mehr als Gender. Inklusive Sprache muss viele unterschiedliche, teils widersprüchliche Anforderungen erfüllen. Sie soll Frauen und Männer gleichberechtigt repräsentieren, Trans-, Inter- und nicht-binären Personen Sichtbarkeit verleihen, wertschätzend über PoC (BIPoC), Alter, Klasse, Behinderung sprechen, technisch für alle zugänglich und verständlich sein. Wie ist das zu schaffen?

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Selbstbestimmungsgesetz: Worüber wird gestritten und wen betrifft es?

Scrabble-Bild mit Muster aus den Wörtern Mann, Frau, Inter, Trans, Leschbisch, Schwul. - Text zum Bild: Definiere: selbstbestimmt

Selbstbestimmung klingt gut. Das klingt nach Freiheit. Jed*er soll selbst bestimmen wie sier lebt. Aber warum wird dann über das geplante Selbstbestimmungsgesetz so gestritten? Anfang Mai wurde nach häufigem Verschieben endlich der Referentenentwurf veröffentlicht. Bis Ende Mai konnten Verbände, Organisationen und Einzelpersonen Stellungnahmen zum Referententewurf abgeben und haben reichlich davon Gebrauch gemacht. Kritik gibt es von allen Seiten. Dieser Blogbeitrag gibt einen Überblick.

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Debattenkultur: Cancel Culture, Gender-Ideologie, TERF und mehr

Richtig streiten statt Cancel Culture: Pyramide, die unten schlechte und nach oben immer bessere Formen des Widerspruchs zeigt. Von unten nach oben: Beleidigen, ad hominem, Tonnfallbezug, Widerspruch, Gegenargument, Widerlegung, Widerlegen des zentralen Punktes

Wir shitstormen um die Wette. Cancel Culture, Gender-Ideologie, TERF, woker Wahnsinn… Ob auf (A)Social Media, auf Demos oder in manchen Medienbeiträgen. Überalle Geschrei, Freund-Feind-Schemata, schwarz oder weiß. Differenzierende, moderierende, sachorientierte Stimmen haben es schwer durchzudringen. Auf der Strecke bleibt die Debattenkultur. Und mittendrin: Viele neue Wörter und eine problematische Bedeutungsverschiebung alter Wörter. In diesem Blogbeitrag geht es um Begriffe, die im aktuellen Debattenkontext problematisch verwendet werden und was wir tun können, um die Debattenkultur zu verbessern.

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Intersektionalität: Was ist das? Und was ist es nicht?

Intersektionalität erklärt Kreis: in der Mitte steht privilegiert, dann in Regenbogenfarben 12 Kategorien in jeweils drei Abstufungen nach außen zu marginalsiert. Folgende Kategorien: formale Bildung, Wohlstand, Wohnen, Sprache, Hautfarbe, Körpergeschlecht, Geschlechtsidentität, Sexuelle Orientierung, Behinderung, Neurodiversität, Körperform, Staatsbürgerschaft) Abstufungen Beispiele Behinderung (ohne, leicht, signifikant) Neurodiversität (typisch, leicht divergent, stark divergent) Geschlecht: männlich, weiblich, intergeschlechtlich Sprache: Muttersprache deutsch, Deutsch gelernt, keine Deutschkenntnisse

Der Begriff Intersektionalität geht zurück auf die US-amerikanische Juristin Kimberly Crenshaw und hat sich über den Globus verbreitet. Der Ansatz dient dazu, strukturelle Diskriminierung sichtbar zu machen, zu verstehen und sie abzubauen. In Teilen hat sich die Interpretation des intersektionalen Ansatzes jedoch verselbstständigt und verkehrt sich in ihr Gegenteil. In diesem Blogartikel erkläre ich, was intersektional bedeutet und wie wir konstruktiv damit umgehen können.

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Ein Spiel mit Goethe, Gender und Chat-GPT

Drei kleine Roborter auf blau gestreiftem Hintergrund. Der in der Mitte steht vor einem Karton und hält einen Luftballon. Über ihnen stehen ihre Namen: Gender, Chat GPT, Goethe. Darüber die Überschrift: Lass uns spielen.

In den Debatten zum Thema geschlechtergerechte Sprache wird immer wieder das Narrativ der Dichter und Denker bedient und behauptet, Goethe wäre vom Gendern entsetzt. Aber ist das wirklich so? Ich halte ihn eher für jemanden, der mitgemacht und vielleicht sogar eigene Varianten entwickelt hätte. Goethe spielte mit Sprache und testete ihre Grenzen aus. Ich habe auch ein bisschen gespielt: mit ChatGPT.

Was kann die KI, über die alle reden? Was nicht? Ich habe mit ChatGPT darüber gesprochen, wie Goethe und andere Schriftsteller*innen aus der Vergangenheit zum Thema Sprachwandel und Diskriminierung in der Sprache wohl stehen würden. War lustig. Wurde fast ein Gespräch daraus. Aber nur fast. Am Text ist deutlich zu spüren, dass ein Bot antwortet. Lest selbst.

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Die Sprachpolizei(en) und gendergerechte Sprache

Polizeifigur in Uniform mit Sonnenbrille, weiblichen Rundungen und Mikro in der Hand. vor sehr kleinem Polizeiauto iun Landschaft, ironische Darstellung. Text: Achtung! Achtung! Hier spricht die Sprachpolizei! Bitte folgen.

Die einen kriegen Blutdruck beim Wort „gendern“ und sehen im Genderstern den Untergang des Abendlandes. Andere regen sich auf, wenn jemand das Wort Frau benutzt oder Transfrau als zusammengesetztes Nomen schreibt. Und wieder andere gehen steil, wenn jemand das Wort cis verwendet. Allen gemeinsam: Sie wollen anderen vorschreiben, was und wie sie zu schreiben haben. Ich erteile Sprachzwang grundsätzlich eine Absage: Ich spreche und schreibe so, wie ich es für richtig halte.

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Die sieben Säulen der Resilienz

Resilienz stärken - Kraft für stürmische Zeiten

Der Begriff Resilienz ist zum Buzzword geworden. Unter dem Etikett wird allerhand verkauft, leider auch Angebote, die wenig bis nichts mit Resilienz zu tun haben. Daher hier zunächst einmal, was Resilienz nicht ist: Selbstoptimierung.

Höher, schneller, weiter, besser, mehr… das sind die Adjektive, die unsere Resilienz herausfordern wie Viren unser Immunsystem. Sie können also nicht das Ziel von Resilienz sein. Und wenn dir so etwas begegnet, hinterfrage kritisch, worum es wirklich geht.

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