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LGBTQIA: Jahrbuch Sexualitäten 2023 – Rezension

Jahrbuch Sexualitäten 2023 liegt auf einen Bücherteppich anderer Bücher zu LGBTQIA und Feminismus mit unerschiedlichen Positionen

Seit acht Jahren legt die Initiative Queer Nations (IQN) ihr „Jahrbuch Sexualitäten“ vor. Darin publiziert sie Texte verschiedener Autor*innen zu LGBTQIA-Themen und Debatten aus dem letzten Jahr und regt Debatten an. Gerade erschien die Ausgabe 2023. In diesem Blogbeitrag rezensiere ich das Buch und erlaube mir, zwei Themenblöcke näher zu betrachten: Queer in Russland und der Ukraine und die Konflikte um Geschlecht und Gender im Regenbogen.

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Inklusive Sprache: Wie passen gendern und Barrierefreiheit zusammen?

Zeichnung mit Menschen unterschiedlicher Herkunft und Sprechblasen. Darunter Text: Inklusive Sprache: Macht Gendern Sprache schwer verständlich?

Inklusive Sprache ist mehr als Gender. Inklusive Sprache muss viele unterschiedliche, teils widersprüchliche Anforderungen erfüllen. Sie soll Frauen und Männer gleichberechtigt repräsentieren, Trans-, Inter- und nicht-binären Personen Sichtbarkeit verleihen, wertschätzend über PoC (BIPoC), Alter, Klasse, Behinderung sprechen, technisch für alle zugänglich und verständlich sein. Wie ist das zu schaffen? (mit Update vom 30. November 2023)

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Selbstbestimmungsgesetz: Worüber wird gestritten und wen betrifft es?

Scrabble-Bild mit Muster aus den Wörtern Mann, Frau, Inter, Trans, Leschbisch, Schwul. - Text zum Bild: Definiere: selbstbestimmt

Selbstbestimmung klingt gut. Das klingt nach Freiheit. Jed*er soll selbst bestimmen wie sier lebt. Aber warum wird dann über das geplante Selbstbestimmungsgesetz so gestritten? Anfang Mai 2023 wurde nach häufigem Verschieben der lange erwartete Referentenentwurf veröffentlicht. Bis Ende Mai konnten Verbände, Organisationen und Einzelpersonen Stellungnahmen zum Referententewurf abgeben und haben reichlich davon Gebrauch gemacht. Kritik gibt es von allen Seiten. Dieser Blogbeitrag gibt einen Überblick.

Inklusive Updates von Oktober und November 2023.

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Debattenkultur: Cancel Culture, Gender-Ideologie, TERF und mehr

Richtig streiten statt Cancel Culture: Pyramide, die unten schlechte und nach oben immer bessere Formen des Widerspruchs zeigt. Von unten nach oben: Beleidigen, ad hominem, Tonnfallbezug, Widerspruch, Gegenargument, Widerlegung, Widerlegen des zentralen Punktes

Wir shitstormen um die Wette. Cancel Culture, Gender-Ideologie, TERF, woker Wahnsinn… Ob auf (A)Social Media, auf Demos oder in manchen Medienbeiträgen. Überalle Geschrei, Freund-Feind-Schemata, schwarz oder weiß. Differenzierende, moderierende, sachorientierte Stimmen haben es schwer durchzudringen. Auf der Strecke bleibt die Debattenkultur. Und mittendrin: Viele neue Wörter und eine problematische Bedeutungsverschiebung alter Wörter. In diesem Blogbeitrag geht es um Begriffe, die im aktuellen Debattenkontext problematisch verwendet werden und was wir tun können, um die Debattenkultur zu verbessern.

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Intersektionalität: Was ist das? Und was ist es nicht?

Intersektionalität erklärt Kreis: in der Mitte steht privilegiert, dann in Regenbogenfarben 12 Kategorien in jeweils drei Abstufungen nach außen zu marginalsiert. Folgende Kategorien: formale Bildung, Wohlstand, Wohnen, Sprache, Hautfarbe, Körpergeschlecht, Geschlechtsidentität, Sexuelle Orientierung, Behinderung, Neurodiversität, Körperform, Staatsbürgerschaft) Abstufungen Beispiele Behinderung (ohne, leicht, signifikant) Neurodiversität (typisch, leicht divergent, stark divergent) Geschlecht: männlich, weiblich, intergeschlechtlich Sprache: Muttersprache deutsch, Deutsch gelernt, keine Deutschkenntnisse

Der Begriff Intersektionalität geht zurück auf die US-amerikanische Juristin Kimberly Crenshaw und hat sich über den Globus verbreitet. Der Ansatz dient dazu, strukturelle Diskriminierung sichtbar zu machen, zu verstehen und sie abzubauen. In Teilen hat sich die Interpretation des intersektionalen Ansatzes jedoch verselbstständigt und verkehrt sich in ihr Gegenteil. In diesem Blogartikel erkläre ich, was intersektional bedeutet und wie wir konstruktiv damit umgehen können.

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Ein Spiel mit Goethe, Gender und Chat-GPT

Drei kleine Roborter auf blau gestreiftem Hintergrund. Der in der Mitte steht vor einem Karton und hält einen Luftballon. Über ihnen stehen ihre Namen: Gender, Chat GPT, Goethe. Darüber die Überschrift: Lass uns spielen.

In den Debatten zum Thema geschlechtergerechte Sprache wird immer wieder das Narrativ der Dichter und Denker bedient und behauptet, Goethe wäre vom Gendern entsetzt. Aber ist das wirklich so? Ich halte ihn eher für jemanden, der mitgemacht und vielleicht sogar eigene Varianten entwickelt hätte. Goethe spielte mit Sprache und testete ihre Grenzen aus. Ich habe auch ein bisschen gespielt: mit ChatGPT.

Was kann die KI, über die alle reden? Was nicht? Ich habe mit ChatGPT darüber gesprochen, wie Goethe und andere Schriftsteller*innen aus der Vergangenheit zum Thema Sprachwandel und Diskriminierung in der Sprache wohl stehen würden. War lustig. Wurde fast ein Gespräch daraus. Aber nur fast. Am Text ist deutlich zu spüren, dass ein Bot antwortet. Lest selbst.

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Die Sprachpolizei(en) und gendergerechte Sprache

Polizeifigur in Uniform mit Sonnenbrille, weiblichen Rundungen und Mikro in der Hand. vor sehr kleinem Polizeiauto iun Landschaft, ironische Darstellung. Text: Achtung! Achtung! Hier spricht die Sprachpolizei! Bitte folgen.

Die einen kriegen Blutdruck beim Wort „gendern“ und sehen im Genderstern den Untergang des Abendlandes. Andere regen sich auf, wenn jemand das Wort Frau benutzt oder Transfrau als zusammengesetztes Nomen schreibt. Und wieder andere gehen steil, wenn jemand das Wort cis verwendet. Allen gemeinsam: Sie wollen anderen vorschreiben, was und wie sie zu schreiben haben. Ich erteile Sprachzwang grundsätzlich eine Absage: Ich spreche und schreibe so, wie ich es für richtig halte.

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Die sieben Säulen der Resilienz

Landschaftsbild mit Wiese, Windrad, bewölktem Himmel und Regenbogen - Symbol für Resilienz stärken - Kraft für stürmische Zeiten

Der Begriff Resilienz ist zum Buzzword geworden. Unter dem Etikett wird allerhand verkauft, leider auch Angebote, die wenig bis nichts mit Resilienz zu tun haben. Daher hier zunächst einmal, was Resilienz nicht ist: Selbstoptimierung.

Höher, schneller, weiter, besser, mehr… das sind die Adjektive, die unsere Resilienz herausfordern wie Viren unser Immunsystem. Sie können also nicht das Ziel von Resilienz sein. Und wenn dir so etwas begegnet, hinterfrage kritisch, worum es wirklich geht.

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Gender und Affen: Was wir von Primaten lernen können (Rezension)

Bonobo in Lola mit Text: Geschlecht, Sex, Gender: Was können wir von Primaten lernen?

Geschlecht, Sex, Gender. Welchen Einfluss hat die Natur, welchen die Kultur? Dieser Streit ist uralt und wird sehr emotional ausgetragen. Besonders die Transgender-Debatte verläuft polarisiert. Da lohnt ein Blick zu unseren nächsten Verwandten, den Bonobos und Schimpansen: Was können wir von ihnen über unsere Natur und Kultur lernen? Der Primatenforscher Frans de Waal hat hierzu ein Buch geschrieben.

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Rechtschreibregeln: klipp und klar erklärt – Rezension

Buchcover "Rechtschreibung klipp und klar erklärt" von Annika Lamer auf farbigem Hintergrund mit Scrabble-Buchstaben

Können Rechtschreibregeln leicht und fröhlich sein? Kann Rechtschreibung Spaß machen? Das kommt ganz darauf an. Mit Annika Lamer würde ich sagen, ja. In ihrem Buch „Rechtschreibung klipp und klar erklärt“ zeigt sie die wichtigsten Rechtschreibregeln und ihre Ausnahmen unterhaltsam und mit vielen Merkhilfen.

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