gesprächswert

Besser kommunizieren in einer diversen und digitalen Welt
Training. Beratung. Text.

Trump, Brexit, AfD – Und jetzt?

Wald abgeholzt, Symbolbild

Der Wahlsieg von Trump in den USA wirbelt das Netz und die Menschen, die sich darin bewegen, gehörig durcheinander. Auch ich bin in Sorge. Ein Egomane umgeben von Tea Party und Kuklux-Klan und einer Machtfülle im Nacken, die ihresgleichen sucht. Das macht Angst.

Die Welt fragt sich: Wie konnte das passieren? Was können wir tun? Die Briten können sich 2016 noch freuen, von den US-Bürgern als dümmstes Wahlvolk der Welt abgelöst worden zu sein. 2017 sind wir dran zu zeigen, wer dümmer ist: Es wählen Deutschland und Frankreich. Und: Ist es wirklich dumm? Oder sind diejenigen dumm, die das postulieren?

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Burka, Kopftuch und säkularer Rechtsstaat

Kirchenfenster als Symbol für Religiosität

Ein Kommentar im Onlineangebot der Welt und Diskussionen dazu auf Facebook sind Anlass für diesen Blogbeitrag. Unter der Überschrift „Wir dürfen uns niemals, niemals dem Islam anpassen“ setzt sich Dirk Schümer mit Fragen der Religionsfreiheit, der Neutralitätspflicht staatlicher Institutionen sowie islamisch begründeten Kleidercodes auseinander.

Mir stößt zunächst die Überschrift auf. Sie impliziert, es gebe eine Forderung, dass sich unsere westliche Gesellschaft islamisieren und man sich jetzt dagegen wehren müsse. Das ist Unsinn. Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung steht nicht in Frage. Beziehungsweise nehme ich Bedrohungen für dieselbe aus einer ganz anderen Ecke wahr – die Rechtspopulisten und Nationalisten Europas lassen grüßen.

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Interkulturelles Training – kostenlos – neue Termine

Interkulturelles Training

Ab September gibt es neue Termine für das Projekt „Stark im Ehrenamt“, das ich gemeinsam mit dem Integrationshaus e.V. in Köln durchführe. Basisworkshops finden am 3. September, 24. September und 29. Oktober statt. Der Workshop ist jeweils Samstag von 10 bis 16 Uhr im Integrationshaus in Köln-Kalk, Haltestelle Poststraße (U-Bahn) oder Trimbornstraße (S-Bahn).

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmelden

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Die Sache mit dem Händeschütteln

Interkulturelle Kommunikation Begrüßung | Geschlechtergerechtigkeit | Gleichbereichtigung Diversity und Kommunikation

Was tun, wenn ein muslimischer Mann einer Frau die Hand zur Begrüßung verweigert? Dieses Thema wurde und wird rauf und runter diskutiert. Fast steht es ein bisschen stellvertretend für Missverständnisse und Konflikte, die wir im Umgang mit Geflüchteten empfinden oder beobachten. Um ein Missverständnis aufzuklären oder Lösungen für einen Konflikt zu finden, hilft es, zu verstehen, wo genau das Problem liegt.

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Stark im Ehrenamt: Zwischenbilanz und Termine

Seminarsituation Interkulturelles Training, Köln

„Ich habe den Workshop als sehr bereichernd erlebt“ – ein schönes Lob, für das ich mich ganz herzlich bedanke. Nach mehreren Ausgaben von „Stark im Ehrenamt“ ist es Zeit für eine erste Zwischenbilanz. Was mögen die Teilnehmenden gerne? Was kritisieren sie? Was fehlt ihnen?

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Wandern mit Flüchtlingen – die Auflösung

 

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Römerkanalwanderung bei Mechernich

Am Feiertag waren wir wandern. Mein Sohn, ich und ein junger Syrer, den ich aus dem ehrenamtlichen Deutschunterricht kenne. Es hat Spaß gemacht. Neben wandern, Natur und Erholung habe ich eine Menge über den jungen Mann erfahren, für das im normalen Deutschkurs gar keine Zeit und kein Platz ist. Deutschunterricht gab es im Vorbeigehen auch: Das ist eine Wiese, ein Acker, ein Wald, die Böschung, ein Schmetterling, eine Ameise… mit Anschauungsmaterial 😉

Weniger spaßig war die Recherche im Vorfeld.

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Freizeit mit Geflüchteten – und die Bürokratie

Narzissenwanderung bei Monschau, Eifel
Narzissenwanderung bei Monschau, Eifel

Ich gehe gerne wandern. Zum Wandern würde ich gerne hin und wieder den einen oder anderen Geflüchteten mitnehmen. Da sich die Eifel – ein Naherholungsgebiet in der Nähe von Köln – größtenteils in Rheinland-Pfalz befindet, wollte ich mich erkundigen, inwieweit das unproblematisch ist für Geflüchtete oder ob ich irgendetwas beachten muss. Stichwort: Residenzpflicht.

Mobilität für Geflüchtete – nach Aufenthaltsstatus. Eigentlich eine einfache Frage, dachte ich.

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Workshop für Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit

Juchee! Wir haben eine Förderung bekommen und können nun mehrere Workshops zu „Stark im Ehrenamt“ anbieten. Ziel ist es, den ehrenamtlichern Helferinnen und Helfern in der Flüchtlingsarbeit den Rücken zu stärken. Der nächste Termin ist der 14. Mai 2016 in Köln.
Im Workshop gehen wir der Frage nach, was kulturelle Prägung überhaupt ist und was sie mit uns macht. Wir beschäftigen uns mit Stereotypen und damit, was das alles für die praktische Arbeit mit Geflüchteten bedeutet. Und wir haben viel Zeit, unsere persönlichen Erfahrungen zu teilen.

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Vorurteile: Flüchtlinge, unsere Werte und was das mit dem Zahnarzt zu tun hat

Wie Vorurteile unbewusst wirken: Am Morgen: Der Sohn macht sich bereit, um zum Kieferorthopäden zu gehen. Er soll eine feste Zahnklammer bekommen. Der Mitwohner unterhält sich mit dem Sohn. „Mach dir keine Sorgen“, „Das ist gar nicht schlimm“, und so weiter. Ich höre das Gespräch mit und schrecke auf: „Der Sohn hat gar keine Angst vor dem Zahnarzt. Mach ihm bitte auch keine!“, sage ich. „Ach so!“, der Mitbewohner.

Was war passiert?

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Workshop: Stark im Ehrenamt startet

Am 5. März 2016 ist es soweit. Von 10 bis 16 Uhr könnt ihr/können Sie teilnehmen am Workshop „Stark im Ehrenamt: Kulturelle Prägung und Stereotypen in der Flüchtlingsarbeit“.

Nicht nur wir haben Regeln im Umgang miteinander und vorgefasste Meinungen über Geflüchtete. Auch Geflüchtete kommen mit bestimmten Prägungen und Vorstellungen hier an. Im Workshop gehen wir der Frage nach, was kulturelle Prägung eigentlich ist, wie Stereotypen entstehen und was das für die praktische Arbeit in der Flüchtlingshilfe bedeutet. Der Workshop nutzt Elemente der Selbsterfahrung, der Wissensvermittlung und des Spiels. Wir reflektieren eigene Prägungen und hinterfragen andere Perspektiven der Wahrnehmung. Vermittelt werden keine Pauschallösungen. Die gibt es nicht. Aber Handwerkszeug, wie man mit schwierigen Kommunikationssituationen umgehen kann. Raum gibt es außerdem für den Erfahrungsaustausch. In moderierten Gesprächsrunden bringen die Teilnehmenden ihr Erleben und ihre Erfahrungen ein.

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